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Alexei Lubimov. Große Meister im Beethoven-Haus Bonn

Am 11. Oktober trat im Rahmen des Ost-West-Festivals NRW der herausragende Pianist und Bildungsförderer Alexey Lubimov im Kammermusiksaal von Beethoven-Haus Bonn auf. Er ist eine der Schlüsselfiguren in der musikalischen Kultur Russlands vor und nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion.

In den 1960er Jahren war er der Erste, der amerikanische Minimalisten in der UdSSR aufführte, in den 1970er Jahren beschäftigte er sich intensiv mit Alter Musik in ihrem Originalklang. In den 1980er Jahren gründete er in Moskau das legendäre Festival „Alternativa“ und initiierte die Gründung der Festivals für Arnold Schönberg und John Cage. Darüber hinaus spielte er eine bedeutende Rolle bei der Gründung der Fakultät für historische und zeitgenössische Aufführungen an der Moskauer Konservatorium (FISII). Auf diese Weise wurde er zum Mentor für mehrere Generationen von Musikern, die über den Mainstream hinausdenken.

Das Konzert in Bonn von diesem renommierten Musiker war nicht nur historisch, sondern auch außergewöhnlich. Nicht nur wurden Werke von Schubert, Brahms und Chopin auf einem historischen Blüthner-Flügel von 1856 aufgeführt, ein Instrument, das auch von András Schiff für Aufnahmen und Konzerte bevorzugt wird, sondern die Feinheit und Intelligenz der Interpretation vermochten selbst die anspruchsvollsten Zuhörer zu fesseln.


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